Jährliche Veranstaltungen
Schule besteht nicht nur aus Unterricht. Wir bieten unseren SchülerInnen mit einer Vielzahl von Veranstaltungen die Möglichkeit, gemeinsame Erlebnisse zu machen.
Auf den folgenden Seiten können Sie sich einen Eindruck von unseren jährlichen schulischen Veranstaltungen machen.
Wir sind aktiv!
Neben unseren jährlichen Veranstaltungen sind wir auch immer wieder aktiv, sei es mit einem Smart Mob, Aktionen zum Klimaschutz, Kunstaktionen oder dem „Wer teilt gewinnt!“-Umzug. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr dazu.
Aktion Menschenkette der Initiative Seebrücke
Am 18.09.21 fand die Menschenkette für Menschenrechte unter dem Motto „Für Menschlichkeit und Menschenrechte gegen das Sterben am Mittelmeer“ auch in Duisburg unter reichhaltiger Beteiligung unserer Schule statt. Die Menschenkette reichte von Hamburg über Duisburg bis zum Mittelmeer und wurde von den unterschiedlichsten Kunstprojekten begleitet.
Die Initiative „Seebrücke Duisburg“ organisierte die Menschenkette in Duisburg und forderte ein offenes, buntes und friedliches Europa, die Schaffung sicherer Fluchtwege, die Bekämpfung der Fluchtursachen, einen humanen Umgang mit den Geflüchteten, die Unterstützung und Entkriminalisierung der zivilen SeenotretterInnen, und schließlich ein europäisches Seenotrettungsprogramm. Zahlreiche Künstler, Projektgruppen und Initiativen sorgten für ein buntes Begleitprogramm.
Die internationale Kinder- und Jugendbühne Bahtalo brachte sich am Theater Marientor sowohl mit Musik, Tanz, Kinder- und Puppentheater als auch mit Street-Samba und einer Hiphop Performance unter der Leitung von Annegret Keller-Steegmann und ihr Team ein. Mit dem „Allerweltsensemble Duisburg“ und dem „Jungen Ensemble Ruhr“ wurden neben eigenen Arrangements auch traditionelle Klänge aus der arabischen, türkischen und rumänischen Welt intoniert.
Am Lifesaver auf der Königstraße thematisierte der Denkraum das Überwinden von Grenzen mit der Kuratorin Kornelia Kerth Jahn. Der Denkraum gab auf Großplakaten Auskunft über den Antiziganismus, Antisemitismus, Alltagsrassismus, und über den deutschen Kolonialismus, der gegenwärtig in Duisburger Straßennamen noch sichtbar wird, die 1936 von den Nationalsozialisten vergeben wurden.
Die zentrale Aussage Jeder Mensch hat das Recht sein Glück zu finden und Jedes Kind ist eine Hoffnung lautete die Botschaft des Denkraums für ein gerechtes und selbstbestimmtes Leben. Freie Aktionsflächen forderten unsere OberstufenschülerInnen dazu auf, in sich hineinzufühlen, was Heimat überhaupt sei.
Die vor sieben Jahren aus Afghanistan geflohene Sanaz fand ihre ganz eigene Antwort darauf: „Heimat – wo das Leben beginnt und die Liebe niemals endet, wo Freude immer willkommen ist und Wärme und Herzlichkeit die Räume erfüllen!“ Ihre Mitschülerin Adian aus dem Irak ergänzt um ihre Eindrücke über Heimat: „Deutschland ist jetzt mein Zuhause, aber meine Heimat, den alten Kindergarten, unsere alte Wohnung im Irak, werde ich niemals vergessen!“ Daneben verarbeiteten Berichte unserer SchülerInnen ihre Fluchtwege aus Syrien. Mit eindringlichen Worten erzählten sie von dem gefährlichen Weg nach Deutschland, die beschwerliche Flucht aus Syrien, die Überfahrt in einem Schlauchboot über das Mittelmeer und das Ankommen in Deutschland. Der Denkraum, und darin liegt seine eigentliche Kraft, spricht den Betrachter unmittelbar an, verlangt nach einer Einordnung des Wahrgenommenen und regt den Betrachter dazu an, Stellung zu nehmen oder auch sich selbst zu hinterfragen: Wie stehe ich eigentlich dazu?
„Wir sind alle Teil eines Ganzen – wir alle leben auf der Erde und tragen Verantwortung füreinander“, war das Leitthema von unserer Kunstlehrerin Frau Lorenz, die mit rund 150 Schülerinnen und Schülern der Green-Gesamtschule ein Mandala gestaltete, um ihre Solidarität mit allen Menschen, die auf der Flucht sind, auszudrücken. Das Zentrum bildet das Logo der Organisation „Seebrücke“, von ihm aus wurden bemalte Holzscheiben, Steine Baumrinden, Stöcke und andere Naturmaterialien vor Ort zu einem großen Gesamtbild gelegt. In Eigeninitiative sprachen die SchülerInnen auch Passanten an, sich an dem großen Bild zu beteiligen. Die Aktion war ein großer Erfolg, die Kinder wurden oft angesprochen, das fertige Bild fotografiert. Menschen blieben stehen und interessierten sich plötzlich für die ganze Aktion zur Kette für Menschenrechte. Auch die von unseren SchülerInnen gestalteten „Auffangnetze“, die an der Wegstrecke platziert wurden, fanden von den Organisatoren großen Anklang.
Allen Akteuren gemeinsam ist die Auffassung, dass alle Menschen gleich und frei an Würde und Rechten sind. Die verborgene Absicht fragt unterschwellig: Wie wollen wir eigentlich leben? Schließlich schloss sich die Menschenkette um 12:15 Uhr und solidarisierte sich damit mit allen Menschen, die auf der Flucht waren oder noch sind.
Schule3 – Smart Mob unserer Schule im Forum Duisburg!
Die Green Gesamtschule ist Mitglied im Bündnis Schule³, das in den nächsten Monaten an verschiedenen Orten in NRW öffentlichkeitswirksam auf die im Land herrschende Bildungsmisere aufmerksam macht. Im Zentrum des Bündnisses steht die Forderung, SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen, die an Schulen mit besonderen Herausforderungen wirken, besonders zu unterstützen. Ungleiches soll ungleich behandelt werden. Die von der bestehenden Bildungsmisere betroffenen Schulen – die Presse hat in der letzten Zeit auch den Begriff der „Bildungsapartheid“ verwendet, brauchen die besten LehrerInnen, mit genügend Zeit für ihre SchülerInnen und Zeit vor allem für Kreativität, die sie mit Blick auf die Bildung ihrer SchülerInnen entwickeln müssen, denn diese SchülerInnen, die hochtalentiert sind, sind in ihrem Leben aber bisher z.B. durch Flucht, Vertreibung und Armut in ihrer Entwicklung behindert worden.
Erste Reaktionen auf die Aktivitäten des Bündnisses gibt es bereits. So gab das Ministerium für Schule und Bildung am letzten Donnerstag bekannt, dass LehrerInnen an sogenannten herausfordernden Standorten demnächst, entscheiden sie sich für eine solche Schule, 350 Euro Brutto mehr Entgelt erhalten werden. Weiterhin ist geplant, diese Schulen aufgrund der Ermittlung eines sog. „Sozialindexes“ ab dem Schuljahr 2021/2022 mit einem höheren Stellenanteil zu versehen.
Die Presseerklärung von Schule3 finden Sie hier auch als pdf. Die NRZ in Duisburg berichtete am 27.11.2019 unter dem Titel Kinder sind die Zukunft (pdf) und online. Auch das Fernsehen berichtete am 25.11.2019 zum Thema Lehrermangel.